Jahresrückblog 2023: Auf dem Weg zu meinem inneren Selbst

Dieses Jahr stand tatsächlich unter dem Motto, wie finde ich den Weg zu meinem inneren Selbst. Wie finde ich, was mir gut tut, wie erlange ich wieder mehr Intuition, um meinen Weg leichter zu erkennen? Was kann ich machen, damit ich wieder Freude in meine Arbeit bringe, sowie es früher einmal war?

Ich habe mich dieses Jahr sehr mit mir selbst beschäftigt. Das Ziel war es, mehr Freude und Energie in mein Leben zubringen. Ich hatte keine Idee, wie das funktionieren sollte und tatsächlich habe ich heute immer noch keinen klaren Plan. Was ich aber lernen konnte, war, dass jeder Moment ein freudiger Moment werden kann, wenn ich es zulasse. Und ich habe gelernt, wieviel Freude ins Leben kommen kann, wenn wir unser Herz für unsere Mitmenschen öffnen können.

Was habe ich mir für 2023 vorgenommen und wie ist es gelaufen?

Diese Frage hat mich unvorbereitet getroffen, denn tatsächlich hatte ich keine Vorsätze für das Jahr 2023. Nach vielen Jahren wo die Vorsätze unerfüllt blieben, wollte ich mich nicht mehr unter Druck setzen. Aber es gab ganz klar Pläne für 2023.

  • Ziel 1: Mein großes Ziel war zunächst, das Jahr unbescholten zu überstehen. Ich hatte mir ab September ein Jahr Auszeit erbeten. Bis dahin wollte ich die Zeit ganz bewußt wahrnehmen, vor allem wollte ich in dieser Zeit Frieden mit meiner Arbeit schließen. Dies ist mir auch ganz gut gelungen, ich habe viel gelernt, vor allem, meine Zeit und Energien gut einzuteilen.
  • Ziel 2: Ich wollte auf alle Fälle mehr auf mich achten. Ich wollte mich mehr bewegen und gesünder ernähren. Dieses Vorhaben habe ich immer wieder neu in Angriff genommen. Es gab Phasen, wo ich dem mehr gefolgt bin, in Summe allerdings muß ich rückblickend feststellen, dass ich noch nicht dort stehe, wo ich gerne möchte.
  • Ziel 3: Ich wollte eine neue Qualität in meine Arbeit bringen. Ich arbeite als Gynäkologin in einem Krankenhaus. Dadurch ist meine Arbeit größtenteils vorgegeben. Ich habe keinen Einfluss auf die Anzahl der Patienten, die Zeit zur Verfügung ist klar geregelt. Dies hat mich in den letzten Jahren nicht mehr zufriedengestellt, ich wollte einen alternativen Weg finden, um eine ganzheitlichere Behandlung einzuführen. Ich bin immer noch auf der Suche. Meine Auszeit soll mir helfen, mich mit meinen Gaben auseinander zu setzen.

Mein Jahresrückblick 2023

Als ich entschlossen habe, ein Jahr Auszeit von der Arbeit zu nehmen

Dieses Jahr war für mich beruflich sehr bedeutsam, denn ich hatte 2022 beschlossen, mir eine Auszeit von einem Jahr zu genehmigen. Tatsächlich hat diese Auszeit erst im September begonnen. Ich bin meinem Chef sehr dankbar dafür, dass er mich immer unterstützt hat, auch wenn diese nicht zu seinem Vorteil zu sein scheint.

Die Idee einer Auszeit ist mir im letzten Jahr gekommen, ich war immer unzufriedener mit mir in meiner Arbeit und immer antriebsloser in meiner Freizeit. Ich hatte keine klare Vorstellung, was ich ändern wollte, ich war auch meistens zu müde, um mir groß Gedanken zu machen. So ist die Zeit dahin gegangen, immer im selben Trott. Nichts hat sich je geändert und irgendwann habe ich beschlossen, ich muß einmal raus.

Nun bin ich seit fast 4 Monaten bereits in meiner Auszeit. In dieser Zeit habe ich vor allem wieder Energie getankt. Ich bin in diese Zeit gegangen ohne Vorstellungen. Ganz bewußt wollte ich vermeiden, dass zu große Pläne mich wieder in eine Schiene zwängen. Ich habe gelernt, zu mir zu kommen, Dinge bewußt zu machen und auch immer mehr auf meine innere Stimme zu hören. Dies ist gar nicht so einfach, habe ich doch jahrelang, meine innere Stimme komplett unterdrückt. Ich konnte sie gar nicht mehr hören und wußte auch nicht mehr, was gut oder schlecht für mich war.

Gerade habe ich angefangen, auf meine innere Stimme, meinen Kompass zu hören. Ich fange damit mit kleinen Sachen an, dort wo eine „Fehlentscheidung“ keine Bedeutung hat. Was esse ich zum Frühstück, Brot oder Brei? Dadurch lerne ich gerade auf meinen Körper zu hören, zu verstehen, was ich gerade brauche und vor allem zu verstehen, was mir gut tun würde.

So ist dieses Jahr Auszeit auf der einen Seite ein Geschenk, ich habe sehr viel Ruhe und Entspannung lernen dürfen. Gleichzeitig ist es aber auch eine Herausforderung. Wie kann ich meine Zeit sinnvoll nützen, was hilft mir tatsächlich auf meinem Weg weiter, und nicht immer ist dieser Weg einfach. Manchmal heißt es auch aus der Komfortzone ausbrechen, um zu wachsen. Das beste Beispiel dafür ist mein Blog.

Als ich meinen erster Versuch gewagt habe, einen Blog Artikel zu veröffentlichen

Ich habe Judith bereits im Frühjahr dieses Jahres gefunden und war bereits Feuer und Flamme, mit ihr meine Blog Karriere zu starten. Mit ihrem Motto „Blog your purpose“ hatte ich die Möglichkeit etwas zu erschaffen. Ich wollte schon immer schreiben, aber tatsächlich hatte ich keine Ahnung worüber ich schreiben möchte.

Ich habe viel Inspiration erhalten, viele Ideen, was mich interessiert und worüber ich schreiben möchte. Leider ist mein Blogartikel immer noch unveröffentlicht. Ich habe ihn letztens gelesen und ich finde er hat definitiv Potential. Noch ist er da, und ich habe immer mehr Lust, ihn zu vervollständigen.

Blog your purpose

Als ich bemerkt habe, wie mich die Drei Zinnen in ihren Bann gezogen haben

Obwohl ich in den Bergen lebe, war ich die letzten Jahre selten in der Natur. Meist war ich zu müde oder nicht motiviert, um nach draußen zu gehen. Es war um meinen Geburtstag im Frühjahr, als ich mit meiner Freundin recht kurzfristig vereinbart habe, ein bisschen wandern zu gehen.

Es sollte ein lohnenswertes Ziel sein, aber auch nicht zu anstrengend. Und das einzige das mir einfiel, waren die Drei Zinnen. Ok, sie sind gerade ums Eck bei mir, das war wohl auch ein Grund.

Ich hatte echt Bammel, dass mir die Strecke zu anstrengend wird, dass ich mich hinauf plage, um mir dann Vorwürfe zu machen, dass ich etwas für meine Fitness machen sollte. Aber es kam alles anders. Wir fanden sofort einen Parkplatz, und haben uns leicht auf den Weg gemacht. Obwohl für den Aufstieg ca.3 h einzuplanen sind, war unser Weg leicht und unbeschwert, das Wetter hielt und dann habe ich sie gesehen. Die Drei Zinnen!!

Ich war schon öfter da gewesen, aber in den letzten Jahren nicht mehr. Plötzlich standen sie da, in ihrer vollen Pracht. Sie waren so mächtig, einfach da, wie sie schon immer da gewesen waren und es war mir, als hörte ich sie leise flüstern: „endlich bist du wieder da“; es war sehr berührend, ich war so glücklich, es war wie zuhause, bei sich ankommen.

am Ziel angelangt, die Drei Zinnen

Auch der kalte Regen im Anschluß, die Hütte, die noch nicht offen hatte, der Menschenansturm, konnte diese besondere Atmosphäre nicht trüben. Ich hatte wieder ein bisschen zu mir gefunden und Energie getankt. Ich war einfach dankbar.

Ich durfte die Drei Zinnen im Sommer noch einmal besuchen, wir haben sogar oben übernachtet und das Sonnenspiel am Abend und am Morgen ist noch einmal besonders. Man spürt die Kraft der Natur, die unabhängig von unserem Treiben immer wieder neu erblüht. Ich habe diese Energie mit ins Tal genommen und mit in meine Zeit. Es ist wie ein Kraftspender, wenn ich mal nicht mehr weiter weiß.

Als ich entdeckte, dass die Pferde mich immer wieder in ihren Bann ziehen

Ich liebe Pferde. Es ist eine schüchterne Liebe, ich liebe sie heimlich. Wenn ich mit einem Pferd in Kontakt trete, geht mein Herz auf, ich spüre so viel Liebe. Aber es ist eine vorsichtige Liebe, ich habe Angst, dass sie nicht erwidert wird, dass das Pferd mich nicht mag, sich nicht für mich interessiert und so ist es meistens. Meistens geht das Pferd seinen Weg und beachtet mich kaum.

Es gab aber schon Momente im Leben, wo ich die Verbindung herstellen konnte und sie auch fühlen konnte und diese Momente geben mir die Kraft, daran zu glauben, dass ich irgendwann völlig in Verbindung mit ihnen treten kann.

in Kontakt mit dem Pferd

Ich hatte in diesem Jahr wenige Begegnungen mit Pferden, ich habe sie eher gemieden, um nicht enttäuscht zu werden. Eine wunderschöne Erfahrung war mit meinem Patenkind. Wir sind gemeinsam in die Eifel gefahren und haben mit Anna ein wunderschönes Wochenende verbracht. Unsere Pferde am Gestüt Hubertushof waren wunderschöne Friesen, die sehr geduldig mit uns waren. Vor allem den Ausflug im Wasser habe ich genossen.

Was ich aber so sehr vermisst habe, war, eine tiefe Verbindung mit dem Pferd herzustellen. Ich bin mir sicher, dass ich das kann, und dass diese Verbindung meine Beziehung zu Pferden grundlegend verändern kann. Eine solche Verbindung bedeutet Freundschaft zu schließen, auf einer Ebene zu kommunizieren. Ich habe es erfahren und deshalb ist es mein Traum, mein großer Wunsch, diese Erfahrung in meinen Alltag, in mein Leben zu integrieren. Ich weiß noch nicht, was dafür nötig sein wird. Es ist mir ein großer Wunsch, diesem Ziel im neuen Jahr näher zu kommen.

Das Pferd ist eine perfekte Möglichkeit, zu sehen, wo man im Moment steht, zu verstehen, wie man auf die Umwelt auf unsere Mitmenschen wirkt. Das Pferd zeigt dir einen Spiegel, der schonungslos ist. Es zeigt dir manchmal Seiten, die du an dir nicht sehen willst, es zeigt dir aber auch Wege, wie du weitergehen kannst. Für mich war diese Erfahrung eher schmerzhaft, ich habe festgestellt, dass ich mich häufig verstecke, oder besser gesagt unsichtbar mache. Dies ist mein Schutzmechanismus, um im Leben nicht anzuecken. Denn Harmonie ist mir manchmal so wichtig, dass ich dafür auf meine Bedürfnisse nicht eingehe.

Als wir zum Flötenbau an den Neusiedlersee gefahren sind

In diesem Jahresrückblick möchte ich auch auf meine Beziehung mit meinem Freund Arne zurückblicken. Wir hatten ein gutes Jahr zusammen. Unsere Beziehung hat eine neue Ebene erreicht. Häufig habe ich mir gedacht, dass ich mehr Zeit mit ihm verbringen möchte, dass wir mehr gemeinsam unternehmen sollten. Tatsächlich aber haben wir einiges gemeinsam ungeplant oder vielleicht auch ungewollt durchgemacht. Dies hat uns geholfen, mehr Vertrauen in den anderen zu entwickeln.

Ein besonderes Erlebnis war der Flötenbau am Neusiedlersee. Ich wollte Arne letztes Jahr zu Weihnachten etwas Besonderes schenken. Ich wollte vor allem möglichst etwas schenken, wo wir gemeinsame Zeit geschenkt bekommen. Also ganz uneigennützlich war mein Gechenk ja nicht.. Mit Gabriele Göbel haben wir einen besonderen Menschen gefunden.

Seelenflöten

Durch Zufall habe ich ihre Seite gefunden, wo wir in 2 Tagen unsere eigene Flöte schnitzen und formen sollten. Der ganz Ablauf war eine Wiederholung meines Lebens. So ironisch es auch klingen mag, aber unser Verhalten prägt uns in allem was wir machen. Es war, als wenn die Herstellung dieser Flöte meinen Charakter widerspiegeln würde.

Es fing an mit der Auswahl des Holzes. Es gab verschiedene Äste, welche bereits vorbereitet waren, zu einer Flöte zu werden. Ich bin im Leben häufig unentschlossen, habe immer Angst die falsche Entscheidung zu treffen, weshalb ich mich häufig selbst ausbremse. Deshalb habe ich meinen Ast auch intuitiv, ohne ihn zu sehen ausgewählt, und die Wahl meines Astes war schon meine erste Herausforderung. Während Arne eine fröhliche weiche verspielte Birke ausgewählt hatte, bekam ich einen Nußbaumast. Er sah so fad aus und es begann schon mein erster Kampf. Das Holz war hart und schwer zu schnitzen. Doch als ich mich dazu entschieden habe, mit diesem Ast zu arbeiten, wurde alles weicher.

Schwerarbeit geht leichter mit Humor

Gabriele hat mit uns eine meditative Reise gemacht hat, dabei habe ich eine so schöne Vision, eine so tiefgehende Erfahrung geschenkt bekommen, dass ich für mich verstanden habe, alles ist gut, es ist der richtige Ast für mich. Alles läuft so, wie es sollte. Ich war auf dem Weg, meine persönliche Flöte kennenzulernen.

mit der Flöte auf den Drei Zinnen

Als wir beschlossen haben auf Pilgerwanderung zu gehen-unsere gemeinsamen Abenteuer und unser persönliches Wachstum

Dieses Jahr hatte ich auch eine besonderes Geschenk, ich durfte eine meiner Schwestern besser kennenlernen. In den letzten Jahren sind wir uns etwas näher gekommen. Davor hatten wir kaum Kontakt. Es gab dafür keinen speziellen Grund, wir waren einfach vom Alter her unterschiedlich und haben auch in unserer Kindheit nicht viel Kontakt gehabt.

camino portugues

Ich habe beim Erstellen meines Jahresrückblicks meine Fotos angeschaut und festgestellt, dass wir einiges gemeinsam unternommen haben. Die Krönung war sicherlich unsere gemeinsame Pilgerwanderung. Wir sind gemeinsam einen Teil des camino portugues gegangen. Diese Erfahrung war sehr besonders für mich. Denn solche Erlebnisse geben einem die Möglichkeit über sich selbst nachzudenken, und in diesem speziellen Fall, nachzudenken, wie ich in dieser Beziehung zu meiner Schwester stehe. Welche Bedeutung habe ich und welche Bedeutung hat sie für mich. Wir haben festgestellt, dass, obwohl wir sehr verschieden sind, wir auch einige schöne Gemeinsamkeiten haben. So war unsere Reise definitiv anders und natürlich besonders.

Innehalten- Küstenwege des camino portugues

Wir haben den portugiesischen Jakobsweg gewählt, weil ich unbedingt ans Meer wollte und ich wurde belohnt. Denn dieser Teil des Jakobweges an der atlantischen Küste war für mich sehr bewegend. Ich habe meine Liebe zum Meer entdeckt. Man kann sagen, sie ist ähnlich wie die Liebe zu den Pferden eine heimliche Liebe, denn ich genieße vor allem den Blick auf das Meer, am liebsten vom Strand aus.

Unser Weg hat uns durch einige Krisen geführt, die wir gut bewältigt haben, er ging vorwärts, aber auch rückwärts. Es gab Tage, da sind wir fast geflogen und andere, wo wir nur wenige Kilometer gemacht haben. Immer aber, waren es besondere Tage und eindrückliche Momente. Das Gehen ermöglicht einen, zu sich zu kommen. Es gibt keine Ablenkung, es gibt nichts zu tun, nur zu gehen.

Bekanntschaften am Weg

Ich habe durch meine Schwester gelernt, dass wir alle unterschiedlich sind und diese Unterschiede machen uns aus. Wenn wir lernen, die Mitmenschen so zu nehmen wie sie sind, dann eröffnet sich eine neue Welt und wir werden reich beschenkt.

Als die Meditation wieder zu mir fand

Meine Erfahrungen mit Meditation sind sehr oberflächlich. Ich habe gelegentlich geführte Meditationen gemacht, diese waren zum Teil sehr inspirierend. Ich selbst habe kaum slebstständig meditiert, da ich, wenn meine Augen sich schließen, sehr rasch einschlafe. Ich hatte nie einen richtigen Zugang zur Meditation, im Gegenteil. Zu Studienzeiten hatte ich an einer Studie teilgenommen. Es sollte untersucht werden, welchen Einfluss eine regelmäßige Meditation auf das Lernen hat. Das in mich Gehen habe ich zu der Zeit als sehr belastend empfunden, ich hatte häufig ein Gefühl von Enge, Schwere und negative Gefühle, weshalb ich sehr rasch wieder damit aufgehört habe.

Als ich von meiner Pilgerreise zurück kam, war ich sehr geerdet und ruhig. Aber es gab in mir immer noch ein Gefühl, das mir sagte: „werde ruhiger“. Ich habe mich damals gefragt, wie ich überhaupt noch ruhiger werden konnte, es schien mir damals mein Leben sowieso schon viel zu langsam. Dennoch habe ich auf meine Stimme gehört und nach einem Schweigeseminar gesucht. Ich hatte keine Erwartungen, und das war gut so. Denn am Ende bin ich an einem wunderbaren Ort gelandet, das Haus der Stille in Puregg.

Haus der Stille Puregg

Ich hatte mich in einem Zen Seminar angemeldet ohne lange darüber nachzudenken, was das eigentlich ist. Am Ende war diese kurze Auszeit mit täglich mehrstündigen Meditation, Arbeit in der Stille, und ausgeprägter Achtsamkeit ein riesiges Geschenk. Denn plötzlich war die Meditation gar nicht belastend, und auch das Sitzen über Stunden hinweg war einfacher als ich dachte. In dieser Zeit habe ich das erste Mal nach langer Zeit wirklich das Gefühl gehabt, angekommen zu sein. Plötzlich war alles ruhig. Ich war bei mir angekommen.

Diese Erfahrung möchte ich gerne in den Alltag mitnehmen. Die Vorstellung, dieses angenehme Gefühl jederzeit wieder haben zu können, beflügelt mich, auch zuhause, wo es so viel Ablenkung gibt, mit der Meditation weiter zu machen.

Als das Lesen, meine Lieblingsfreizeitbeschäftigung wieder Einzug bei mir fand

Dieses Jahr steht definitiv im Zeichen des Buches. Auch wenn ich dieses Thema als letztes angehängt habe. Das Lesen war mir in diesem Jahr so wichtig, so Freizeit füllend, aber vor allem so Lebensfreude schenkend, dass es im Ranking sicher ganz vorne dazugehört. Lesen ist für mich, abtauchen in eine andere Welt. Die Bücher die ich dieses Jahr gelesen habe, kamen meist zufällig in der Bibliothek zu mir. Sie schienen auch zeitlich immer gerade passend zu sein und viele Bücher haben mich derart gefesselt, dass ich sie wie eingebrannt in mir weitermitnehme.

Chillen in der Bibkliothek

Es ist dabei nicht das Wort, nicht der Text, der von Bedeutung ist. Es ist das Gefühl, das jedes einzelne dieser Bücher in mir ausgelöst hat. Es gab Gefühle von Hoffnung, von Freude. Es gab Momente, wo das Buch ein Abbild meiner Wünsche und Träume wurde. Ich fühlte mich häufig bestätigt, in dem was gerade in mir sich zeigte und so habe ich viele Bücher fast verschlungen. Diese Bücher sind für mich wie eine kleine Erinnerung, oder besser gesagt ein Aufruf, mich wieder zu erinnern. Mich wieder an meine Träume zu erinnern, mich wieder zu erinnern, wo ich hin will, was mein natürliches Habitat ist. Es geht dabei nicht um einen Ort im Außen, es geht um ein Gefühl im Innen, wie ich tatsächlich sein kann.

Als ich lernen durfte loszulassen-mein größtes Geschenk und meine ständige Herausforderung- unsere Katzen

Unsere Katzen sind nun schon seit drei Jahren bei uns. Sie haben uns wahrlich ausgesucht und sich breit in unserem Herzen niedergelassen. Felix und Finn sind Brüder und wie das bei Geschwistern so ist, sie sind so unterschiedlich wie irgendwie möglich. Beide Katzen sind aber auf ihre Art kleine Eroberer und was auch immer passiert, man kann ihnen nicht böse sein. Ich lerne von ihnen, dass die Liebe jede Hürde überspringen kann, ich lerne Geduld, ich lerne Vertrauen, ich lerne Mut..

Dieses Jahr war ein schwieriges Jahr, denn unser kleiner Felix mußte zweimal am Darm operiert werden. In dieser Zeit mußten wir uns immer wieder mit dem Gedanken beschäftigen, dass er die Operation nicht überleben würde, dass er sich nicht vollständig erholt. Nicht nur einmal haben wir von ihm Abschied genommen und ihn gehen lassen, aber wie durch ein Wunder kam er immer wieder zurück. Es stimmt wohl dass Katzen 7 Katzenleben haben.

Katzen lieben Schachteln

In dieser Zeit habe ich gelernt, was es tatsächlich heißt jemanden gehen zu lassen. Das schwierigste war zu erkennen, wie geht es unserem Kätzchen, leidet es, muß ich etwas tun? Schritt für Schritt sind wir durch einen Abschiedsprozess gegangen, haben uns immer mehr mit ihm verbunden, um ihn gleichzeitig losgelassen. Und immer dann, wenn ich dachte, jetzt ist es vorbei, kam wieder Leben in die Katze.

Diese Zeit war sehr intensiv, aber gleichzeitig war es wunderschön, so verbunden zu sein. Immer noch ist unser Kätzchen krank, aber wir gehen auch durch diesen Prozess, denn wenn ich meinen Felix anschaue, dann sieht er so lebendig aus. Er kämpft sich immer wieder ins Leben zurück und ich helfe ihm dabei.

Was 2023 sonst noch los war

Ich habe 2023 viele Menschen besser kennen gelernt, sie wurden zu wahren Freunden und dieses Geschenk ist unbeschreiblich groß. Mit diesen Menschen durfte ich vieles erleben und viele Orte besuchen. Dafür bin ich ihnen sehr dankbar.

Entspannung pur
gemeinsames Entspannen
Ruhe am Neusiedlersee
fröhliche Regentage
Basteln mit meinem liebsten Patenkind

Meine Ziele für 2024

  • Ich möchte die Reise zu mir selbst fortfahren, mehr im Leben stehen!
    • körperlich: indem ich mich fit halte, gesund ernähre! Mir schwebt eine Ayurveda Reise vor, wo ich bewußt meinen Körper besser kennenlernen kann und eine gute Ausgangsposition finden kann.
    • seelisch: in dem ich lerne mehr auf meine Intuition zu hören, Gefühle zuzulassen und mich den Menschen zu öffnen. Was wäre mit einer meditativen oder spirituellen Reise?
  • Ich möchte bewußt mehr Musik in mein Leben lassen, ein Instrument spielen, meine Stimme wieder ertönen lassen. Vielleicht darf es ein neues Musikinstrument sein, oder vielleicht finde ich einen Kurs/einen Workshop, wo ich wieder ins Singen finde?
  • Ich möchte im Neuen Jahr mehr Sichtbarkeit!
    • Ich möchte auf alle Fälle mit dem Blogen weitermachen. Während ich den Jahresrückblick geschrieben habe, sind mir schon einige Ideen gekommen. Was wenn ich eine Blog über meine Buch Erfahrungen schreibe, ich könnte tatsächlich bewußt einen Monatsrückblick starten, oder ich schreibe über mein Jahr Auszeit, denn das ist wahrscheinlich das, was mich am meisten prägen wird.
    • Ich möchte auch im wahren Leben sichtbarer werden. Wo stehe ich in einem Jahr? Habe ich neue Kontakte geknüpft oder alte Kontakte vertieft? Es geht darum, aus der Komfortzone herauszutreten, meine Ängste zu überwinden. Denn hinter jeder Angst, hinter jeder Hürde liegt ein Geschenk, eine Gabe, die nur auf uns wartet.
  • In diesem Jahr möchte ich meine Fähigkeiten bewußter machen und auch lernen anzuwenden. Es heißt bewußt voranzugehen, auch wenn ich noch keinen Weg erkennen kann. Ich möchte in diesem Jahr einen Weg finden, wie ich meine Arbeit so machen kann, dass ich voll und ganz ich selbst sein kann.
  • Ich möchte meine Pferde Blockade loswerden. Ich habe lange darüber nachgedacht, wie ich das am besten schaffe. Was mir immer wieder in den Sinn gekommen ist, ist es, dass ich einfach mehr Zeit mit den Pferden verbringen möchte. Vielleicht finde ich in meiner Nähe einen Stall, wo ich mit dem Pferd auch nur Bodenarbeit machen kann. Vielleicht mache ich aber auch etwas ganz Verrücktes und heure in einem Pferdestall an, um das Pferd von Grund auf kennenzulernen.
  • Vertrauen auf das was kommt. Auch in schwierigen Zeiten will ich mein Vertrauen nicht verlieren. Denn häufig sehen wir nicht über den Tellerrand, wir sind uns der Auswirkungen nicht bewußt, die ein Ereignis haben kann. Also definitiv auch ein Motto für 2024: Vertrauen, dass alles richtig ist, so wie es ist. Bewußt immer wieder ja zum Leben zu sagen.
  • Im Neuen Jahr möchte ich in meiner Partnerschaft dort fortsetzen, wo wir bis heute gekommen sind. Unsere Partnerschaft hat sich im letzten Jahr sehr vertieft. Es ist ein neues Vertrauen entstanden, dass der andere genau so ist, wie ich es brauche, dass seine Denkweisen genau meine ergänzen. Ich möchte schöne Erinnerungen mit meinem Partner sammeln. Auf alle Fälle möchte ich eine gemeinsame Reise machen. Noch gibt es keine Idee, noch ist alles offen. Ich freue mich schon sehr darauf.

Mein Motto für 2024: Schritt für Schritt komme ich in meine wahre Größe


4 Antworten zu “Jahresrückblog 2023: Auf dem Weg zu meinem inneren Selbst”

  1. WOW, was für ein Weg den du beschreitest! Ich wünsche dir von Herzen viel Freude, Neugierde und Geduld bei deinen nächsten Schritten. Und ich freue mich, darüber zu lesen 😁 Alles Liebe Nicole 💜🌟

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    • Liebe Nicole, es freut mich sehr, dass dir mein Text gefällt. Manchmal scheint es, dass der WEG nicht weitergeht, aber Worte wie deine geben mir wieder Inspiration und Motivation Schritt für Schritt einfach weiter zu gehen, ich freue mich schon, was als nächstes ansteht!!

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  2. Liebe Verena,
    Dein Jahresrückblick hat mir sehr gut gefallen. Du solltest auf jeden Fall mit dem Bloggen weitermachen. Das Thema „Auszeit“ und wie Du diese Zeit nutzt, ist sicherlich für viele sehr interessant. Und das Schreiben kann sehr erhellend sein (habe ich bei meinem eigenen Jahresrückblick selbst gemerkt).
    Ich selbst plane zumindest eine halbe Auszeit, da ich nicht mehr Vollzeit arbeiten werde und die gewonnene Zeit in eine Selbstständigkeit investieren werde.

    Ich wünsche Dir alles Gute für 2024 und Deine weitere Auszeit.

    Liebe Grüße
    André

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    • Liebe Andre, vielen Dank für deine Nachricht. Ich habe bereits bemerkt, dass die Auszeit inspirierend sein kann und deshalb möchte ich auf alle Fälle mit dem Bloggen darüber weitermachen!

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